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Wie viel Körperfett ist normal?
Körperfett dient als Energiespeicher. Körperfett produziert Botenstoffe. Fettdepots sind lebensnotwendig, das Gehirn beteht aus 60 % Fett. Körperfett im Übermaß birgt Risiken in sich.
Fettgewebe braucht der Körper, wie viel davon ist ausreichend?
Fett in der Fritteuse. Der Schinken hat einen Speckrand. Butter macht Brot schmackhafter – und der Körper wird bei der Stoffwechselverarbeitung überfordert. Der wunderbare Körper wird zu dick, wabbelig, unförmig und möglicherweise sogar krank. Fett verbirgt sich in Speisen, die auf Anhieb nicht an Fett denken lassen. Schokolade, Eis uvm. beinhalten Fett; und das nicht zu wenig.
„Fettgewebe und Energiespeicher“
Dr. Frank Möckel aus Regensburg, Sportmediziner, Vizepräsident des Bayerischen Sportärzteverbands misst den Körperfettanteil der Patienten: Das Fettgewebe unter der Haut verhindert Wärmeverlust, ist quasi eine Isolierung für den Menschen. Das Fettgewebe an den Fußsohlen schützt wie ein Druckposter.
Fettzellen - Adipozyten
Fettzellen speichern einerseits Energie. Anderererseit produzieren Fettzellen - wenn sie zuviel eingelagert sind - mehr als 500 unterschiedliche Hormone und Botenstoffe, so Dr. Frank Möckel.
Zuviele Fettzellen könnten dem Körper Schaden, z.B. Arteriosklerose. Die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung kann groß sein: Herzinfarkt oder/und Schlaganfall. Die meisten Fettansammlungen sammeln sich am Bauch und dem Gesäß.
Wie viel Körperfett gehört in den normalen Bereich? Wann wird es zuviel?
Im Jahr 2000 führte Dr. Dympna Gallagher von der Columbia Universität in New York Untersuchungen durch. Die Medizinerin für Ernährung vermaß den Fettanteil von mehr als 1.600 Erwachsenen. Die Untersuchungen wurden anhand des Body-Mass-Index (BMI) vorgenommen. Wann beginnt Übergewicht?
Körperfettanteil-Tabelle
Alter | niedrig | normal | hoch | sehr hoch | |
Frauen | 20-39 | < 21,0 | 21,0 - 32,9 | 33,0 - 38,9 | >= 39,0 |
40-59 | < 23,0 | 23,0 - 33,9 | 34,0 - 39,9 | >= 40,0 | |
60-79 | < 24,0 | 24,0 - 35,9 | 36,0 - 41,9 | >= 42,0 | |
Männer | 20-39 | < 8,0 | 8,0 - 19,9 | 20,0 - 24,9 | >= 25,0 |
40-59 | < 11,0 | 11,0 - 21,9 | 22,0 - 27,9 | >= 28,0 | |
60-79 | < 13,0 | 13,0 - 24,9 | 25,0 - 29,9 | >= 30,0 |
Es wird gesagt, dass ein gesunder Körperfettanteil bei einen Normalgewicht für Frauen zwischen 20/30 Prozent, bei den Männern zwischen 10/20 Prozent angesiedelt ist. Foindet das Alter Berücksichtigung, lassen sich genaue Aussagen treffen: Bei 20-jährigen Frauen beträgt der Anteil im Schnitt um die 25 Prozent, bei 45-jährigen etwa 30 Prozent.
Für Kinder wurden bisher noch keine genauen Angaben bzg. des Fettanteils im Körper ermittelt. Möglicherweise liegt der Anteil über 15 Prozent gem. Expertenannahmen.
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Sportler und Körperfett
Das Körperfett hängt mit der Ernährung zusammen, sowie mit den sportlchen Aktivitäten des Menschen. Wer regelmäßig Sport betreibt und sich mit guten Lebensmitteln gesund ernährt hat kleinere Fettspeicher, sagt Dr. Möckel. Wer Sport in seinem Wochenprogramm integriert hat, baut Muskeln auf.
Das Ansteigen des Körperfettanteils im Alter muß nicht zwangsläufig sein. Bleibt der ältere Mensch in Bewegung und richtet seine Ernährung entsprechend seiner Beweglichkeit ein, wird er die Muskelmasse erhalten können. Kann ein Mensch nicht mehr laufen ist es dringend erforderlich sich von einem Bewegungsterhapeuten trainieren zu lassen. Zu beachten gilt: Wenn die Beweglichkeit nachlässt, die Ernährung neu einstellen und nicht wie zu Zeiten essen, als die Bewegung noch im Normalbereich lag.
Im Alter: Fettaufbau durch Muskelaufbau entgegenwirken
Menschen mit einem inaktiven Lebensstil bauen bereits Mitte 30 Muskelmasse ab und damit tragen sie dazu bei, das sich der prozentuale Anstieg des Körperfettanteils entwickelt. Im Laufe des Lebens beschleunigt sich der Muskulabbau möglicherweise durch Hormonveränderungen, die das Altern mit sich bringen kann. Im fortgeschrittenen Alter ist deshalb mehr Trainingsaufwand nötig, damit Muskeleiweiße aufgebaut werden können. erwähnt Dr. Möckel.
Volumen ist nicht alles
Krafttraining/Koordinationstraining helfen, dass die Muskeln wirkungsvoller funktionieren, es verbessert deren Zusammenspiel, was auch noch im Alter ab 80 Jahren gelingen kann. Es sei denn, man tut es.
Angaben nach Gallagher D, Heymsfield St B, Heo M et al.: Healthy percentage body fat ranges: an approach für developing guidelines based on body mass index. Am J Clin Nutr 2000; 72: 694-701
Körperfetttabelle nach Dr. Kelly